Berlin war die weltweit erste Stadt mit eigener Domain-Endung.
Die Top-Level-Domain .berlin ist nicht nur für Berliner Organisationen und Unternehmen eine wunderbare Marketing-Maßnahme und große Chance, sich in den oft unübersichtlichen Weiten des Internets zu präsentieren. Man signalisiert regionale Verbundenheit und hilft den Suchenden, leichter und schneller dorthin zu kommen, wo sie auch hin wollen.
Die Adresse ist seit Anfang 2014 erhältlich und sagt ohne viel Schnickschnack und Orakelei, was Sache ist und was schon Kennedy wusste: „Ich bin ein Berliner!“
Oldie-Endungen wie .org oder .com waren gestern
Bei der Vergabe der Domains heißt es: Wer zuerst kommt, hat die besten Chancen auf die wichtigen Adressen. Bisher wurden schon über 70 000 Domains registriert. Wer eine Hauptstadt-Domain erhalten will, muss sich bei sogenannten Registraren wie 1&1 anmelden. Dort wird auch gleich überprüft, ob die gewünschte Adresse frei ist. Die Adressen sind natürlich nicht nur für Unternehmen reserviert. Privatpersonen können sich ebenfalls eine solche Domain zulegen und sich als Berlinliebhaber outen.
Unternehmen, die in Berlin ansässig sind, sollten sich unbedingt eine .berlin Adresse sichern. Bei Suchanfragen regionaler Natur landen die Webseiten mit Berlin-Domains bei Google immer vor den herkömmlichen Adressen. Eine Studie hat ergeben, dass sich das Google-Ranking mit Berlin-Domain um den Faktor 1,18 verbessert.
Google findet Berlin schneller
Das verhilft ortsansässigen Unternehmen zu mehr und besserer Sichtbarkeit. Wer Anbieter von typischen und originalen Berliner Produkten ist, verbessert seine Marketingchancen mit der Domain erheblich. Und noch mehr profitieren Dienstleister von der Berlin-Endung. Beispielsweise werden Angebote auf dem Immobilienmarkt der Hauptstadt schneller gefunden. Und auch für die Stadt ergeben sich neue Möglichkeiten. Der Berliner Senat hat bereits alle relevanten Adressen gesichert, wird sie jedoch nach eigenen Angaben vorerst gar nicht nutzen.
Vergabe-Einschränkungen
Nicht bekommen hat der Senat jedoch die begehrte Adresse „www.be.berlin.de“, denn Zwei-Zeichen-Kombinationen, die als offizielle Abkürzung von Ländern dienen, werden nicht vergeben.
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